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Die Ursprünge des Karate (jap. übersetzt “leere Hand”) liegen auf Okinawa. Dort wurde es vormals noch als Tode bezeichnet und hatte nicht unwesentliche chinesische Einflüsse. Erst Anfang des letzten Jahrhunderts kam es nach Japan und wurde in Karate umbenannt.

In der heutigen Zeit wird Karate weitestgehend im Bereich als Breitensport trainiert. Die traditionelle Variante der realistischen Selbstverteidigung ist in den Hintergrund getreten oder wird zwar proklamiert, aber aufgrund moderner Prioritäten nur oberflächlich umgesetzt.

Noch etwas näher am ursprünglichen Gedanken der Kampfkunst befinden sich die sogenannten Kata. Bei ihnen handelt es sich um stark vereinheitlichte Übungsformen zur Simulation eines Kampfes, ohne dass für das Training der Kata selbst ein realer Kontrahent zur Verfügung steht. 

Der geschichtliche Hintergrund vieler Kata ist dabei nicht mehr vollständig nachvollziehbar. Keiner der Meister, die diese vereinheitlichten Übungsformen entwickelten, lebt heute noch, sodass man dort auch nicht mehr nachfragen kann. Darüber hinaus gibt es auch so gut wie keine schriftlichen Erläuterungen dieser Meister über den grundlegenden Sinn einer speziellen Kata oder gar einzelner Details dieser Übungsform.

In der Stilrichtung Shotokan gibt es mehrere Bücher vom Autor Funakoshi Gichin, die jedoch in großen

 

Leitung

Manfred Zink, 7. Dan

Karate seit 1980

Manfred Zink betreibt seit über vier Jahrzehnten das Studium der Kampfkünste. Begonnen mit Karate, Judo und Kung-Fu, umfasst seine heutige Tätigkeit im Karate vor allem die Aufgaben des Ausbilders, Trainers und Prüfers, sowie einer umfassenden Arbeit als Autor zahlreicher neutraler Veröffentlichungen zur Thematik. Er ist lizensierter A-Trainer Breiten- und Leistungssport, Diplom-Karatelehrer, Diplom-Gesundheitstrainer u. v. m.

auf diesem Gebiet erfordert. Darüber hinaus strebt die Masse in unserer schnelllebigen Zeit eher nach leicht zu konsumierender Schonkost und nicht nach einer körperlichen und geistigen Entwicklung über Jahrzehnte hinweg.

In diesem Sinne geht leider vielen der Spruch „wir betreiben traditionelles Karate/ studieren traditionelle Kata“ zu leicht über die Lippen. „Tradition“ im Sinne von übergeben oder überliefern, bedeutet in der Praxis oft nicht mehr, als dass meist unreflektiert das kopiert wird, was man von Lehrern vorgemacht bekommt, Lehrer, die ihrerseits andere Lehrer kopieren. Über die Zeit der Weitergabe werden immer mehr Aspekte verändert / entwickelt und vermeintlich verbessert. In der heute aktiven, mindestens 4. Generation nach Funakoshi, kann man sicher sein, sich selbst von der äußeren Form der Kata entfernt zu haben. Der tiefere Sinn ist in Ermangelung einer einfachen Weitergabe nahezu vollständigauf der Strecke geblieben. 

Wenn man der Geschichte des Shotokan Karate und seiner Kata folgt, erkennt man auch sehr rasch, dass der große Teil der heute unter der Stilrichtung Shotokan zusammengefassten Kata, von Stilbegründer Funakoshi selbst und seinen Erben aus anderen Karaterichtungen zusammengetragen wurden und nicht Kern-Inhalt des eigenen Studiums gewesen sind.

Mit der Maßgabe, Karate für eine große Menge an Sportinteressierten in der ganzen Welt zu 

Teilen nicht von ihm geschrieben wurden. Aus den vorhandenen filmischen Quellen aus den 20er und 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts kann man zwar einzelne Anwendungen erkennen, die meisten Kata bleiben in Bezug auf eine effektive Anwendung jedoch vollständig unerläutert.

In den Jahren 1984 bis 1987 wurde seitens der Japan Karate Association (JKA) unter Leitung seines damaligen Chief Instructors Nakayama Masatoshi eine Video-Reihe mit insgesamt 11 Kassetten veröffentlicht. Gezeigt werden in den zugrundliegenden Aufnahmen aus den 50er und 60er Jahren, ganze 16 Shotokan Kata im Ablauf nach den Enbusen und in Anwendung auch gegen mehrere Gegner. Die in den Videos enthaltenen Erläuterungen zu den Kata beschränken sich auf eine sehr oberflächliche Betrachtungsweise.

In den bis zum heutigen Tag nachfolgenden Werken, wird dies leider kaum verbessert. Man könnte diese Tendenz einfach darin begründet sehen, dass die Arbeit mit den Kata und das Wieder-Entdecken ursprünglicher Sinn-Vielfalt sehr mühsam ist und gewiss eine sehr große Erfahrung 

verbreiten, konnte man sich jedoch nicht auf lediglich eine Handvoll Kata beschränken. 

Selbst in damaliger Zeit, mit einer ohne Zweifel anderen Grundeinstellung den Kampfkünsten gegenüber und auch angesichts der gegenüber dem Westen noch unterschiedlicher ausgeprägten japanischen Mentalität, hätte dies rasch ein merkliches Nachlassen des Interesses am Karate zur Folge gehabt und diesem Bestreben entgegengewirkt.

Eine hohe Anzahl an Kata zu trainieren bedeutet jedoch, dass für die einzelne Kata selbst nur eine beschränkte Zeit verbleibt. Für den „normalen“ Breitensport-Karateka, der in der Woche zwischen 1 und 3 Stunden im Training erscheint, ist es nicht möglich, auch nur die äußere Form aller Kata seiner Stilrichtung zufriedenstellend zu studieren. Ein bekannter Leitspruch im Karate lautet „hito kata sannen“, sinngemäß übersetzt „3 Jahre für eine Kata“, wobei nicht der besagte Trainingsaufwand von 1 bis 3 Stunden pro Woche zu Grunde liegt. 

Dieser Aufgabe wenden wir uns zu.

Das Konzept der Karate 

Seminare greift das auf, was in den vergangenen Jahren immer mehr in den Focus gerückt ist: … keine pauschalen  ” Prüfungsvorbereitungen ”  sondern auf die Teilnehmer abgestimmte Inhalte und individuelle Betreuung bis hin zur abschließenden Prüfung auf Kyu-oder Dan-Ebene.

Beginnend mit einer Theorie-Einweisung, die eine positive Entwicklung unterstützt, geht es weiter mit der Sichtung und Arbeit an den Karate-Techniken und -Prinzipien. Hier werden die neuesten Erkenntnisse für einen soliden Aufbau von Technik-Effektivität und eigener Gesundheit berücksichtigt. 

Am Ende der Teilnahme an einer ausreichenden Anzahlen Seminaren steht dann die Prüfung, die im Anschluß an das Seminar abgelegt werden kann.

 

Ausbildungsreihe

D 77704 Oberkirch

 

27. April 2024

10:00 -16:00 Uhr

 

Karate intensiv

 

August-Ganther-Schule

Mensa 1. OG

Schwarzwaldstr. 13

77704 Oberkirch

 

Seminar- und Prüfungsgebühren bitte überweisen bis  24. April 2024 (Eingang Konto) … IBAN DE47 10010123 9368626358

Verwendungszweck … Name / Datum / Ort Seminar

2

Teilnehmerplätze frei

 

6. Juli 2024

10:00 -16:00 Uhr

 

Karate intensiv

 

August-Ganther-Schule

Mensa 1. OG

Schwarzwaldstr. 13

77704 Oberkirch

 

Seminar- und Prüfungsgebühren bitte überweisen bis 3. Juli 2024 (Eingang Konto) … IBAN DE47 10010123 9368626358

Verwendungszweck … Name / Datum / Ort Seminar

 

19. Oktober 2024

10:00 -16:00 Uhr

 

Karate intensiv

 

August-Ganther-Schule

Mensa 1. OG

Schwarzwaldstr. 13

77704 Oberkirch

 

Seminar- und Prüfungsgebühren bitte überweisen bis 16. Oktober 2024 (Eingang Konto) … IBAN DE47 10010123 9368626358

Verwendungszweck … Name / Datum / Ort Seminar

Geschichte der Kata

Kata sind im Grunde stark vereinheitlichte Übungsformen zur Simulation eines Kampfes, ohne dass für das Training der Kata selbst ein realer Kontrahent zur Verfügung steht. 

Der geschichtliche Hintergrund vieler Kata ist nicht mehr vollständig nachvollziehbar. Keiner der Meister, die diese vereinheitlichten Übungsformen entwickelten, lebt heute noch, sodass man dort auch nicht mehr nachfragen kann. Darüber hinaus gibt es auch so gut wie keine schriftlichen Erläuterungen dieser Meister über den grundlegenden Sinn einer speziellen oder gar einzelner Details dieser Kata. 

In der Stilrichtung Shotokan gibt es mehrere Bücher vom Autor Funakoshi Gichin, die jedoch in großen Teilen nicht von ihm geschrieben wurden. Aus den vorhandenen filmischen Quellen aus den 20er und 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts kann man zwar einzelne Anwendungen erkennen, die meisten Kata bleiben in Bezug auf eine effektive Anwendung jedoch vollständig unerläutert. 

In den Jahren 1984 bis 1987 wurde seitens der Japan Karate Association (JKA) unter Leitung seines damaligen Chief Instructors Nakayama Masatoshi eine Video-Reihe mit insgesamt 11 Kassetten veröffentlicht. Gezeigt werden in den zu grundliegenden Aufnahmen aus den 50er und 60er Jahren ganze 16 Shotokan Kata im Ablauf nach den Enbusen und in Anwendung auch gegen mehrere Gegner.

Die in den Videos enthaltenen Erläuterungen zu

den Kata beschränken sich auf eine sehr oberflächliche Betrachtungsweise. 

In den bis heute nachfolgenden Werken wird dies kaum verbessert.

Man könnte diese Tendenz einfach darin begründet sehen, dass die Arbeit mit den Kata und das Wieder-Entdecken ursprünglicher Sinn-Vielfalt sehr mühsam ist und gewiss eine sehr große Erfahrung auf diesem Gebiet erfordert. Darüber hinaus strebt die Masse in unserer schnelllebigen Zeit eher nach leicht zu konsumierender Schonkost und nicht nach einer körperlichen und geistigen Entwicklung über Jahrzehnte hinweg.

In diesem Sinne geht leider vielen der Spruch „wir betreiben traditionelles Karate/ studieren traditionelle Kata“ zu leicht über die Lippen. „Tradition“ im Sinne von übergeben oder überliefern, bedeutet in der Praxis oft nicht mehr, als dass meist unreflektiert das kopiert wird, was man von Lehrern vorgemacht bekommt, Lehrer, die ihrerseits andere Lehrer kopieren. Über die Zeit der Weitergabe werden immer mehr Aspekte verändert/ entwickelt und vermeintlich verbessert. In der heute aktiven, mindestens 4. Generation nach Funakoshi, kann man sicher sein, sich selbst von der äußeren Form der Kata entfernt zu haben. Der tiefere Sinn ist in Ermangelung einer einfachen Weitergabe nahezu vollständig auf der Strecke geblieben.

Wenn man der Geschichte des Shotokan Karate und seiner Kata folgt, erkennt man sehr rasch, dass der große Teil der heute unter der Stilrichtung Shotokan zusammengefassten Kata, von Stilbegründer Funakoshi selbst und seinen Erben 

aus anderen Karaterichtungen zusammengetragen wurden und nicht Kern-Inhalt des eigenen Studiums gewesen sind.

Mit der Maßgabe, Karate für eine große Menge an Sportinteressierten in der ganzen Welt zu verbreiten, konnte man sich jedoch nicht auf lediglich eine Handvoll Kata beschränken. Selbst in damaliger Zeit, mit einer ohne Zweifel anderen Grundeinstellung den Kampfkünsten gegenüber und auch angesichts der gegenüber dem Westen noch unterschiedlicher ausgeprägten japanischen Mentalität, hätte dies rasch ein merkliches Nachlassen des Interesses am Karate zur Folge gehabt und diesem Bestreben entgegengewirkt.

Eine hohe Anzahl an Kata zu trainieren bedeutet jedoch, dass für die einzelne Kata selbst nur eine beschränkte Zeit verbleibt. Für den „normalen“ Breitensport-Karateka, der in der Woche zwischen 1 und 3 Stunden im Training erscheint, ist es nicht möglich, auch nur die äußere Form aller Kata seiner Stilrichtung zufriedenstellend zu studieren. Ein bekannter Leitspruch im Karate lautet „hito kata sannen“, sinngemäß übersetzt „3 Jahre für eine Kata“, wobei nicht der besagte Trainingsaufwand von 1 bis 3 Stunden pro Woche zu Grunde liegt. 

Autor … Manfred Zink

Auszug … Karate auf den Punkt gebracht – ISBN 978-3945172032

KARATE – ART 001